Nepal

Hike Nummer 1: Sanga

Reisezeitraum: Jänner 2017

Kühe, Ziegen, Adler und ein kleiner Junge der uns nachrief: „Namaste – Welcome to my country!“ – so startet ich in einen wunderschönen Trekking Ausflug nach Sanga zur höchsten Shiva Statue der Welt. „Kailashnath Mahadev“ in Sanga thront seit 2010 in einer Höhe von 43,6 Metern auf rund 1.600 Höhenmetern. Früh um neun verliessen wir Bhaktapur in Richtung der Ziegelfabriken im Nord-Osten der Stadt. Wir sahen die Statue schon von weiten auf dem Hügel – dazwischen lagen aber noch 4 Stunden Wanderung. Die Landschaft und seine BewohnerInnen zeigten ständig ein anderes Bild. Die ArbeiterInnen in den Ziegelfabriken kommen meist aus der Terai Region, angrenzend zu Indien. Ihnen wird hohe Widerstandskraft und Arbeitswille nachgesagt. Deshalb tragen sie Unmengen von Tonerde ab, formen Ziegel, schlichten sie auf zum Trocknen und bringen sie nach dem Brennen zu den Abnehmern. Kinder spielen mit der Tonerde, Frauen sind mit dem Waschen der Wäsche beschäftigt und Männer schlachten gerade ein Tier. Wir kommen vorbei an herrlich grünen Reisfeldern und kleinen Dörfern, in denen sowohl Mensch als auch die dort lebenden Tiere wie Kühe, Ziegen, Hühner, Hunde oder Katzen mit Respekt behandelt werden. Ein Adler kreist über uns bei einer kurzen Pause in der herrlichen Mittagssonne. Fast angekommen nach viel auf und ab durch die hügelige Landschaft brauchen wir noch eine Stärkung und essen ein herrliches „India Thali Set“. Und dann stehen wir vor ihr. Shivas 43,6 Meter sind kaum mit dem Objektiv der Kamera einzufangen. In der Nachmittagssonne stiehlt die kupferfarbene Statue allen fotografierenden Touristen die Show. Retour nehmen wir einen kürzeren Weg von zwei Stunden, um vor dem Anbruch der Nacht wieder zu Hause zu sein. Ein beeindruckender Tag der uns wirklich mehr als Willkommen hieß.

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