Marokko

Marrakesch – Top 5

Reisezeitraum: Mai 2013

  • In die Altstadt Medina gelangt man durch verschiedene Tore. Einmal eingedrungen bietet sich einem ein Labyrinth aus engen Gassen und eine Vielzahl an Farben und Gerüchen. Wir haben inmitten der Medina in einem kleinen Riad (Gästehaus) dem Riad Nasreen (www.riadnasreen.com/en/) gewohnt, dass ich nur empfehlen kann. Unscheinbar von außen, orientalische Pracht von innen – mit einer herrlichen Dachterrasse mit Blick auf die Medina. Das Hotel hat auch ein Hamam dabei, so hatten wir die Möglichkeit, es uns nach einem hektischen Einkaufstag, mit einer heißen Waschung, so richtig gut gehen zu lassen.
  • Wer schon mitten in der Medina wohnt, kann dem riesigen Souk gar nicht entkommen. Stundenlang streunten wir im Wirr-Warr der Gassen herum und tranken in allen möglichen Geschäften thé à la menthe (Minztee). Stoffe, Taschen, Schuhe, Töpfereien, Teppiche, traditionelle Kleidung, Silberschmuck, Antiquitäten, Gewürze, Schnitzereien, Parfüm, Öle, Datteln – alle möglichen orientalischen Waren werden angeboten.
  • Ein absolutes Must ist tagsüber eine Kichererbsen – Tajine (Eintopf) in einem der Dachrestaurants mit Blick auf den Djemaa el Fna – dem zentralen Marktplatz von Marrakesch zu essen. Tagsüber ist der Platz fast wie ausgestorben, ein paar Händler fahren mit ihren mobilen Ständen umher, doch mit Einbruch der Dunkelheit füllt sich der Platz. Restaurantbesitzer bauen ihre mobile Stände auf, schleppen Tische und Stühle heran und ganze Restaurants entstehen. Daneben gibt es allerhand Gaukler, Schlangenbeschwörer und Akrobaten. Achtung von den marokkanischen Frauen sollte man sich lieber keine Henna Tattoos aufmalen lassen.  Zum einen, weil man den Preis erst nach Fertigstellung erfährt und zum anderen reagieren viele allergisch auf die verwendeten Farben. Das Treiben bei Nacht ist dennoch unbedingt einen Besuch wert.
  • Inmitten der Medina sollte man auch unbedingt eine der typischen Gerbereien und Färbereien (fr. tanneries) besuchen. Unbedingt vorher Pfefferminzblätter beim Eingang abreisen und unter die Nase halten. Der Verwesungsgeruch ist schon sehr heftig. Danach kann man die Endprodukte der gegerbten Tierhäute in Form von Schuhen und Taschen auch gleich in den vielen Ledergeschäften erstehen.
  • Und ganz in südländischer Manier sollte auch noch kurz die Mentalität der Marokkaner angesprochen werden. Vor allem ihre Checker-Qualitäten. Wir wollten unbedingt Stuckformen aus Kunststoff als Mitbringsel mit heimnehmen. So könnten wir uns orientalischen Stuck über Türen und Fenstern auch selbst mit Gips herstellen. Gesagt – getan organisierte unser Hotelbesitzer einen Fahrer, der uns in zwei Gips-Fabriken am Stadtrand von Marrakesch brachte und so konnten wir uns die orientalische Pracht auch zu Hause selbst anfertigen.    

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