Ecuador,  Südamerika

Ecuador Rundreise – Top 5

Reisezeitraum: Sommer 2003

  • Das südamerikanische Naturparadies ist bekannt für seine ursprünglichen Urwälder und seine faszinierenden Vulkane. Ich war ein Monat zum Spanisch lernen hier und habe meine Reise in Quito in der Hauptstadt Ecuadors gestartet. Wenn man hier in der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt ankommt steigt einem die Höhenluft schon zu Kopf – kann aber auch an dem unfassbaren Blick auf die Anden liegen. Ich habe zum Start eine Woche Sprachkurs bei SLT (Spanish Language Travel) gebucht. Die Schule liegt im neuen Teil von Quito, nahe dem Carolina Park und einem Einkaufszentrum und organisiert allerhand kulturelles Programm zum Entdecken der Stadt. Danach habe ich noch eine Woche Spanischunterricht in Ahuano , im amazonischen Dschungel gebucht. Die Schule befindet sich etwa vier Kilometer entfernt vom Dorf Ahuano direkt über dem Fluss Rio Napo. Die Stadt Tena ist in einer halben Stunde erreichbar. Neben dem täglich 4stündigen Spanischunterricht haben wir Dschungel Trekkings unternommen, haben im Dunkeln Kaimane gesucht oder sind zu Sonnenuntergang auf ein Baumhaus geklettert und haben uns das Erwachen des Dschungels angehört. Gänsehaut pur.
  • Was wäre ein Besuch in Ecuador ohne die Besteigung eines Vulkans. Der Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors, einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde und liegt in dem nach ihm benannten Nationalpark etwa 50 Kilometer südlich von Quito. Von Einheimischen als Heiliger Berg verehrt ist er Garant für die Fruchtbarkeit des Landes und als Sitz von Göttern. Jeden Tag kann man in Reisebüros in Quito Touren mit Bergführern für die Besteigung buchen. Nicht geübte Bergsteiger können ihn auch nur teilweise besteigen und gehen wie ich nicht komplett bis zum Gipfel.
  • Nach dem Naturschauspiel stand dann etwas Kultur in Cuenca auf dem Programm. Diese drittgrößte Stadt des Landes liegt südlich von Quito in einem Hochlandbecken und die Altstadt wurde 1999 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Cuenca gilt als das „Athen Ecuadors“, bekannt für seine traditionelle Strohhuterstellung und die Plätze, Kathedralen und Häuser der Stadt sind bunt und voller Leben.
  • Ein Highlight meiner Reise war sicher das Erklimmen der „La Nariz del Diablo“, der Teufelsnase, einem 100 Meter hohen markanten Felsvorsprung in der Provinz Chimborazo in Ecuador. An diesem Felsen befindet sich das markanteste Teilstück der ehemaligen Zugverbindung von Riobamba (2.754 m) über Alausí (2.360 m) durch mehrere Klimazonen des Landes vom Hochland der Anden an die Küste. Die Überwindung dieses Felsens mit der Bahn gilt als Meisterwerk der Ingenieurskunst und ist ein beliebter touristischer Tagesausflug. Kurz nach Sonnenaufgang verlässt der Tren Mixto, ein gemischter Personenfrachtzug den Bahnhof von Riobamba. Den ganzen Vormittag über bleibt der Zug in kleinen Orten stehen, wo Händler ihre Waren anpreisen. Dazwischen hat man eine einmaliges Aussicht auf Halbwüsten Schluchten und Flüsse. War es mir 2003 noch möglich am Dach des Zuges die Fahrt zu genießen, wurde diese aufgrund eines Todelfalls 2007 endgültig verboten. Es war ja nicht besonders sicher mit seinem ganzen Gepäck stundenlang da Dach des Zuges zu reisen, aber eine einmalige Erfahrung. Bis auf den Sonnenbrand, den ich mir im Gesicht geholt habe, bin ich auch unverletzt wieder heruntergeklettert. Die Zugreise endete in El Triunfo, wo ich noch eine fast zweistündige Busfahrt nach Guayaquil an die Küste vor mir hatte.
  • Guayaquil ist die Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Guayas und sowohl größte Stadt als auch wichtigster Hafen Ecuadors. Das Zentrum der Stadt glänzt mit seinen restaurierten Kolonial- und Republikbauten des 19. Jahrhunderts. Nach der Stadtbesichtigung habe ich mich entschieden mal ein paar Tage einen Salsa Kurs zu belegen und auch nachts die Clubs der Stadt unsicher zu machen. Von Guayaquil kann man mit der Fähre oder einen kurzen Flug rüber zu den Galapagos Inseln.
  • Ich wollte nach dem ganzen Tanzen lieber etwas Sonne und Strand und bin weiter ins 2,5 Stunden entfernte Montañita gefahren. Der Ort liegt an der Küste und gilt als der beste Surf Spot in Südamerika. Nach ein paar Tagen Strandfeeling setzte ich meine Reise mit einer einstündigen Busfahrt nach Puerto Lopez fort.
  • Wer in der Zeit von Anfang Juni bis Ende September Ecuador besucht, sollte sich das Naturschauspiel der Walbeobachtung in Puerto Lopez an der Pazifikküste nicht entgehen lassen. Nach einer ca. einstündigen Bootsfahrt befanden wir uns ca. 20 km von der Küste entfernt. Auf einmal taucht ein Buckelwal auf und schnappt nach Luft. Dann noch einer und schon kreuzten wir den Weg einer ganzen Walfamilie. Unbeschreiblich schönes Erlebnis! Von Puerto Lopez gibt es direkte 10stündige Nachtbusverbindungen nach Quito.

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